Er ist schon ziemlich kaputt, lebt aber noch und wird wohl auch nächstes Jahr wieder austreiben.
Als Krebskranker beobachtet man sehr genau, wenn nicht sogar übersensibel, was sich im Körper tut. Bei meinem Aufenthalt in der schönen Bergwelt musste ich reduzierte Kondition feststellen. War es vor einem Jahr noch die große Bergtour mit 800 Höhenmetern, so schaffte ich diesmal nur die kleine Runde mit 200 Höhenmetern im Wohlfühlbereich.
Aber auch diese Tour machte glücklich! Der Mensch lernt wohl, ohne Groll in reduzierte Zustände hineinzuwachsen. Ich will auch nicht mehr mit meinem Körper hadern, hat er doch fast 70 Jahre immer klaglos funktioniert.
Ansonsten geht es mir so gut, dass ich beim nächsten Termin den Urologe um eine Unterbrechung der Hormontherapie bitten möchte. Es gibt ja in der Leitlinie:
Intermittierende Hormontherapie Mit der unterbrochenen (intermittierenden) Hormontherapie soll die Wirksamkeit der Hormonbehandlung verlängert werden. Schon bevor Beschwerden auftreten, wird eine maximale Androgenblockade vorgenommen. Wenn der PSA-Wert stark abfällt, wird die Behandlung ausgesetzt. Steigt der PSA-Wert wieder an, setzt die Medikamentengabe wieder ein, bis das PSA erneut sinkt. So soll die Entstehung hormon-unempfindlicher Krebszellen länger hinausgezögert werden.
In den Phasen ohne Hormongabe setzen zudem die Nebenwirkungen teilweise aus, und der Körper kann sich erholen. Die Potenz kann zurückkehren. Die Lebensqualität kann sich verbessern.
Noch liegen keine gesicherten Langzeitdaten über die intermittierende Hormontherapie vor. Die ärztliche Leitlinie lässt sie als Behandlungsmöglichkeit zu.
Mal sehen, was mein Urologe dazu sagt???
Kommentar am 23.10.: Bringt bei mir nichts wegen der Knochenmetastasen.
Kommentar am 23.10.: Bringt bei mir nichts wegen der Knochenmetastasen.
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