Freitag, 1. April 2016

Ein Viertel von 2016 ist vergangen

Anfang des Jahres hatte ich kaum geglaubt, so weit in das Jahr 2016 hinein zu kommen. Verwöhnt durch das gute Ansprechen der Hormontherapie im vergangenen Jahr habe ich immer noch Probleme, den "Krebsalltag" zu leben.
Eindrücke von der zweiten Sitzung der Chemotherapie, diesmal ambulant: Etwa 20 Patienten sitzen oder liegen im Therapieraum. Jeder hat seinen Ständer mit den verschiedenen Beuteln neben sich stehen. Die Schwestern sind ständig unterwegs, um zu sehen, ob es überall richtig tropft. Man erkennt Leute, die öfter hier sind und sich entsprechend ausgerüstet haben, um die Zeit zu überbrücken. Aber alle, die hier sind, haben nicht aufgegeben und versuchen noch etwas aus ihrem Leben herauszuholen. Bei mir gibt es Komplikationen und die Infusion muss unterbrochen werden. So bin ich der letzte, der den Therapieraum am späten Nachmittag verlassen kann. Ich habe Zeit, um an den Schränken die vielen Ansichtskarten zu studieren, die dankbare Patienten geschickt haben. Auch ich bin dankbar, dass ich wieder etwas Kraft bekommen habe und mit dem Linienbus nach Hause fahren kann, wo mich meine Frau freudig begrüßt!

1 Kommentar:

  1. Liebe Klaus, wie Du (vielleicht) siehst, schauen wir häufig auf Deinen Blog und begleiten Dich mit allen guten Wünschen! Wir freuen uns, dass Du bei aller Schwere immer wieder Lichtblicke erlebst und Dich am Leben freuen kannst. Viele herzliche Grüße, natürlich auch an Bärbel von Gisela und Hansruedi von der Hyazinthenstraße

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