Wir sind gut im Kranzbach angekommen und beginnen uns einzuleben. Das vergangene Wochenende war schon ein bisschen viel
für mich. Erst "Prostata-Donnerstag", am
Samstag Vortrag im Krankenhaus, am Sonntag rechtzeitig zur Wahl, in München noch das Treffen, das sehr schön war, mich aber emotional stark berührt hat. Aber nun sind wir angekommen. Besonders
gefreut hat mich, dass die Ärztin hier mein vierblättriges
Kleeblatt, das ich beim letzten Aufenthalt hier gefunden und ihr
geschenkt habe, gepresst und gerahmt hat. Sie kennt meinen Fall seit
nun drei Jahren und es ist schon fast eine familiäre Atmosphäre hier,
die z.B. auch darin besteht, dass sie meine Familie kennt und
hinterfragt, wie es da weiter gehen könnte. Das ist ja auch immer so ein
Problem, das mich belastet.
Ich versuche nun wirklich, meine Aktivitäten zurück zu schrauben. Jetzt
habe ich endlich Zeit, mir die CD von Tobias anzuhören, die ich schon lange habe. So habe etwas über die
Trennung von Seele und Psyche gelernt. Ist sehr interessant, gerade weil
ich auch mit den Einflüssen der Schmerzmittel auf die Psyche zu kämpfen
habe.
Nun freuen wir uns auf die verbleibenden Tage, auch wenn das Leben hier für
mich ganz anders aussieht als früher - keine großen Wanderungen mehr, nicht einmal die 170 Höhenmeter habe ich gestern geschafft! Fällt der Vorhang für Kranzbach ??? Momentan bin ich in dieser Stimmung und hoffe, dass sich die dicke Wolke doch noch einmal verzieht. Vielleicht war auch die Einnahme der Tabletten heute nicht optimal.
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