Donnerstag, 7. September 2017

Kopf-Gedenktag

Ein Jahr ist es nun her, dass meine linke Kopfhälfte eine beständige Schädigung erfuhr. Sie ist schwer zu beschreiben, muss aber mit Knochenmetastasen zu tun haben, die Nerven einklemmen. Die einzige Therapiemöglichkeit Bestrahlung half nichts:
http://letztabent.blogspot.de/2016/09/aufsattigungsbestrahlung.html
Ich kenne keinen Fall, wo so etwas nach dem Wechsel von Chemo auf Zytiga passierte. Das hochgelobte Zytiga half bei mir ehedem nicht so viel und ich musste es zu Beginn dieses Jahres unter sehr großen Schmerzen absetzen..
Vom Karnofsky Index her sage ich, dass mich der Kopf  etwa 15% kostet. Auch das neue Medikament Pregabalin, das ich nun zusätzlich zum Morphin habe, hilft (noch?) nichts. Da bleibt nur, dankbar zu sein, dass heute unter Xtandi die Lage immer noch stabil ist, denn es könnte alles noch viel schlimmer sein.
Beispiel: Von unserer Zweitwohnung aus sah ich heute wieder die leeren Fenster, wo unsere Nachbarin wohnte, bei der vor zwei Jahren Darmkrebs gefunden wurde und die nach etwa einem halben Jahr Krankenhaus starb.
Habe vor dem Schlafengehen noch ein schönes Lied entdeckt:
https://www.youtube.com/watch?v=b2V25xGYJro
Es zeigt uns Patienten einmal die andere Seite, nämlich was die erleben, die wir zurücklassen. Aber, andererseits, wenn keiner um uns trauern würde, wäre doch auch ein schlechtes Zeichen - oder?

1 Kommentar:

  1. Lieber Klaus, ich bin im Gedanken bei Ihnen, Ihrer Fau und Ihrer Familie.
    Wo auch immer die Reise hin geht, viel Segen auf allen Wegen. SL

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