Gerne werfe ich einen Blick auf Todesanzeigen und es berührt mich, wenn eine, so wie die nebenstehende, weitgehend auf mich passt: Der Jahrgang stimmt mit meinem Jahrgang überein, Herr Solleder hat auch Elektrotechnik studiert und Spuren im Internet hinterlassen, wie z.B. einen Artikel: "Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen schützen Menschenleben und Sachwerte". Eine Ehefrau - die Frauen werden ja meistens älter - eine Tochter und Enkelkindern trauern. Mit 48 Ehejahren bin aber heute schon ein Jahr über der Zeit, die er hatte. Ob er auch Krebs hatte, weiß ich nicht. Er wurde lange Zeit - so steht es in der Danksagung - von Palliamo betreut, mit denen ich auch schon Kontakt hatte. Damals im Februar 2016 erklärte mir aber die leitende Ärztin, ich sei noch kein Fall für sie, und wir freuen uns, dass sie recht hatte.
Wir hatten wieder einmal Familienvollversammlung und ich habe heute bei einer Kellerführung meiner älteren Tochter die "Türe" erklärt. Sie hat in der Verwandtschaft ihres Mannes einen Krebsfall erlebt, wo wirklich alle warteten und hofften, dass es bald zu Ende geht. Aus dieser Sicht hat sie volles Verständnis für meine Option, von der natürlich niemand weiß, wann und ob ich sie überhaupt in Anspruch nehmen werde. Mir hilft sie jedenfalls sehr, wenn - wie heute morgen - die Katze wieder einmal zuschlägt. So wurde es dann, mit einer Tablette mehr, doch noch ein schöner Tag mit Grillfest für die ganze Familie.
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