Im Februar werden es zwei Jahre, dass ich - und meine Familie - die Diagnose "unheilbarer Krebs" bekamen. Gestern erhielt ich einen neuen PSA Wert. Seit Mitte des Jahres 2015 steigt dieser Wert konstant an und wird zum Jubiläum dort stehen, wo er bei der Diagnose war!
Der einzige Unterschied: Es gibt nun scheinbar keine wirksame Therapie mehr.
Weil es mir in letzter Zeit sehr gut ging, befolgte ich gerne den Ratschlag, bei meinem Verlauf den PSA-Wert nicht ernst zu nehmen und nicht, wie das Kaninchen auf die Schlange zu schauen.
Seit Beginn des Jahres 2016, das ich am liebsten gar nicht begonnen hätte, häufen sich aber die Beschwerden und beeinträchtigen die Lebensqualität schon massiv.
Am FREITAG, 29. AUGUST 2014 habe ich geschrieben:
"Xtandi, Zytiga, Docetaxel, Bicalutamid - wie würde ich das meinen Enkeln erklären?"
Ich versuchte, meinen Körper als Ritterburg darzustellen, die von einem bösen Feind belagert und irgendwann eingenommen wird. Damals hoffte ich noch auf die "Ritter" wie Xtandi, Zytiga oder Xofigo, die beim Endkampf eingreifen. Doch von denen ist keine Rede mehr. Haben sie sich feige in die Ecke verdrückt???
Wenn der PSA-Verlauf so weitergeht, komme ich Mitte dieses Jahres in einen Bereich, wo die meisten Kurven enden, die ich bei myprostate.eu sehe.
Gestern war ich mit meiner Frau schon bei einem Bestattungsinstitut und einiges ist geregelt. Auch ein Teil der Trauerarbeit wurde ja vor zwei Jahren schon geleistet. So bleibt nur, voll Dankbarkeit auf das großartige Jahr 2015 zu blicken!
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