Im SZ Magazin 50/2015 geht es um die Ehrlichkeit im Arztgespräch:
"Kaum ein Patient sagt im Behandlungszimmer die Wahrheit über sich. Die Ärzte wissen das sogar – und haben ihre eigenen Methoden entwickelt, die Patienten zu durchschauen."
"Bei der Frage, ob umgekehrt auch Ärzte Patienten belügen, ziert sich der Hausarzt ein wenig. Onkologen täten das vielleicht manchmal, beispielsweise wenn die Wahrscheinlichkeit, dass der Krebs ausgeheilt werden kann, gering sei. Und weil auch Worte wie Placebos wirken könnten, wähle der Onkologe dann vielleicht eine Formulierung wie: »Es gibt immer wieder Leute, die damit viele Jahre leben.« Das macht dem Kranken Hoffnung. Außerdem gilt als gesichert, dass Patienten ohnehin nur das hören, was sie hören wollen. Und das, was sie gerade noch aushalten."
Mir hat ein Urologe einmal gesagt, er kennt einen Patienten, der schon 13 Jahre mit Knochenmetastasen lebt!
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