Das war genau der richtige Artikel, den mir heute die Süddeutsche Zeitung in der Rubrik "Wissen" zum Frühstück lieferte!
Es geht um die Interessen der Pharmaindustrie, neue Krebsmittel möglichst frühzeitig zu vermarkten:
"....Viele neue Krebsmittel, die bei Schwerkranken und Angehörigen Hoffnung auslösen, verlängern die Lebenszeit der Betroffenen gerade mal um vier oder sechs Wochen – und das oft auf Kosten schwerster Nebenwirkungen und Komplikationen."
„Es heißt ja oft, bei Krebskranken im fortgeschrittenen Stadium sei jede Nebenwirkung egal – aber das stimmt doch nicht“, sagt Gerd Antes. „Die Zeit, die einem bleibt und die man für den Abschied von der Familie braucht, kann dadurch extrem belastet werden.“
Irgendwie war ich auch in die Falle der Hoffnung auf neue Mittel gelaufen, zumal mir ein guter Freund wiederholt sagte, es sei nie so einfach gewesen, mit unserer Krankheit 5 Jahre zu überleben, wie heute.
Andererseits habe ich noch die Aussage des Arztes im Ohr, den ich im Herbst 15 um eine Zweitmeinung fragte: "Verlassen Sie sich nicht auf 5 Jahre, damit sie nicht enttäuscht sind, wenn es nur zwei Jahre werden!"
Wenn meine gefühlte Lebenskraft mit dem Stand des Akkus an meinem E-Bike vergleichbar wäre, so wird es Zeit, die letzte Strecke sorgfältig zu planen. Die Chance, dass noch eine Ladestation kommt erscheint mir gering!
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