Dieser Ausdruck sollte heute im Arztgespräch nicht mehr verwendet werden. Trotzdem stand er - unausgesprochen - im Raum, als ich von dem sympathischen, jungen Onkologen, der mich zur Zeit betreut, hören wollte, wie es mit mir nach der Chemo weitergeht.
Einen Funken Hoffnung hatte ich ja, dass sich doch noch jemand findet, der einen Versuch mit Xtandi, Zytiga oder Xofigo für aussichtsreich hält. Da ich aber Realist bin und selber nicht daran glaube, dränge ich auch nicht auf diese Therapien, obwohl sie von der Indikation her eventuell möglich wären
Als einzige, systemische Behandlung gibt es für mich also nur noch Chemo, eventuell mit einem anderen Wirkstoff. Cabazitaxel wird als Zweitlinientherapie nach Docetaxel bei kastrationsresistentem Prostatakarzinom eingesetzt, hat aber auch mehr Nebenwirkungen.
Und wenn sich der Krebs dann wirklich zeigt, steht auch noch der Strahlentherapeut - gleich gegenüber der Onkologie - bereit, um zu helfen, wenn es noch was zu helfen gibt.
Alles in Allem, denke ich, dass es kein übertriebener Pessimismus ist, wenn ich mich und meine Angehörigen mit dem Thema Ende konfrontiere.
Aber nach dem gelungenen Zyklus heute fühle ich Kraft, um mich auf eine Woche Kranzbach mit meiner Frau zu freuen!
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