Donnerstag, 7. Juli 2016

Sprungtuch

Bald werden es 47 Jahre, die ich mit meiner Frau verheiratet bin. In dieser Zeit hat sich natürlich eine feste Rollenverteilung entwickelt. Ich bin neben geschäftlichen Dingen für alle die technischen Probleme, wie PC, moderne Küchengeräte bis hin zur TV-Fernbedienung, zuständig.
Diese Aufgaben habe ich gerne übernommen, um meine Frau zu entlasten, und sie hat die Hilfe gerne angenommen. Heute - ich muss das ehrlich gestehen - mache ich manches lieber selbst, weil es dann einfach schneller geht. Da höre ich oft den Hilferuf: "Was muss ich noch alles lernen!"
Vielfältige Hilfe für Hinterbliebene bietet die Organisation "Sprungtuch", die am 6.7.16 in der SZ vorgestellt wurde. Homepage: www.sprungtuch.info
Link zum SZ Artikel: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/neuanfang-auffangen-1.3065022
Ich finde, das ist eine tolle Einrichtung, die auch denjenigen, der gehen wird, entlastet. Er muss nicht mehr so viel Angst haben, wie es mit dem allein gelassenen Partner weitergeht.
Natürlich versuche ich in der Zeit, die ich noch habe, alles für eine "weiche Landung" vorzubereiten. Aber einige Baustellen bleiben einfach.
Ein kleines "Sprungtuch" haben wir schon: Eine Freundin der Familie, deren Mann vor etwa 3 Jahren auch an Krebs gestorben ist, hat versprochen, zu helfen. Und sie wohnt gleich um die Ecke!

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