Donnerstag, 19. Oktober 2017

Wieder 4 Wochen

Heute hatte ich wieder Termin Krankenhaus! Dabei musste ich an den Vortrag der Fortbildung für Ärzte vor einem Jahr denken:
http://letztabent.blogspot.de/2016/10/fortbildung.html
Ich befinde mich nun wirklich auf der ansteigenden Kurve, an deren Ende "Tod" steht. Ein Überleben von ca. 23 bis 35 Monaten wird angegeben. Wie viel davon ist schon verbraucht??
Im Wartezimmer stieß ich zufällig auf einen "Spiegel" und fand diesen Artikel:
SCHICK­SA­LE    Sieben Jahre
Ein Familienvater erkrankt mit Anfang vierzig an einer seltenen Form von Alzheimer. Seine Frau und seine vier Töchter begleiten ihn bis zum Tod. Die Geschichte eines langen Verschwindens. 
Von Barbara Hardinghaus und Thekla Ehling.
Einen Tag vor dem Ur­laub kau­fen sie ei­nen Sie­ben­sit­zer-Bus, die El­tern und die drei Mäd­chen wol­len ins All­gäu, Mäd­chen Num­mer vier ist un­ter­wegs. Der Va­ter trägt die Kof­fer über den Kies in den Wagen, an den ho­hen Bäu­men ent­lang, da­hin­ter die alte Vil­la, die ihr Zu­hau­se ist.
Weiterlesen geht leider nur, wenn man die Ausgabe kauft:
https://magazin.spiegel.de/SP/2017/36/152926028/index.html
Der Betroffene ist selbst Arzt und weiß, was auf ihn zu kommt. Er sagt einmal, er hätte lieber Krebs. Es ist ein bitteres Ende und er stirbt letztlich wie erwartet an Lungenentzündung.
Ich kam mir mit meiner Krankheit ganz klein vor, als ich das las. Wie ich es mir gewünscht hatte bekam ich wieder ein  Paket Xtandi (Nr.7!) und sehe den nächsten 4 Wochen optimistisch entgegen. Mich innerhalb meiner Grenzen zu bewegen, habe ich einigermaßen gelernt und mir ist auch bewusst, dass es Überraschungen geben kann. Was ich mit meinen Zähnen mache, weiß ich noch nicht. Die Schneidezähne oben erinnern mich mittlerweile an die Gebirgs-Silhouette, wie ich sie in Kranzbach sah!


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