Samstag, 30. Dezember 2017

Weihnachten ist vorbei - geschafft - einen Kollegen gefunden!

Es war ein schönes Fest und ich möchte allen danken, die geholfen haben, dass es in guter Erinnerungen bleiben wird, auch wenn ich manchmal schon ziemlich fertig war und das Morphin steigern musste. Unser kleines Bäumchen im Garten wird uns noch in das neue Jahr hinüber leuchten.

Vielen meiner Generation ist Frank Zander (75) ein Begriff. ER WURDE BEREITS OPERIERT
Seit einiger Zeit kursiert das Gerücht, Frank Zander sei an Krebs erkrankt. In BILD bestätigt er jetzt: „Bei mir wurde Prostata-Krebs entdeckt!“
Dabei sei es wichtig darüber zu reden, so der Musiker.  Seine Botschaft an seine Fans:  „Geht zum Arzt, macht die Vorsorge-Untersuchung! Seid nicht so feige.“ Denn das Problem sei, dass nicht offensiv genug mit der Krankheit umgegangen werde. Das Bewusstsein auf seinen Körper aufzupassen, die Möglichkeit, dass jeder krank werden könne, sei nicht in den Köpfen der Menschen. Viele fänden das Thema unangenehm, schöben es weg. Genau das sei falsch, meint der Sänger. Ein sehr nettes Interview in:
http://www.bild.de/regional/berlin/frank-zander/so-gehts-ihm-nach-der-krebs-diagnose-54036016.bild.html
Wenn ich dann lese: "Der Krebs hat nicht gestreut, es ist alles in Ordnung", so ist das natürlich schon eine kleine Ohrfeige an mich, wo ich doch spüre, dass nun auch die letzte einigermaßen komfortable Therapie zu Ende geht ...

Sonntag, 24. Dezember 2017

Weihnachten

Liebe Bärbel, liebe Kinder, liebe Verwandte, Freunde und Bekannte!
Ich bemühe mich ehrlich, Euch nicht die Weihnachtsstimmung zu verderben. Ich selbst leide auch an dem Wechselbad der Gefühle, Schmerzen und Beschwerden. Aber bald ist Heilige Nacht - keine Zeit zum Jammern.

IT IS TRUE: THINK POSITIVE AND POSITIVE THINGS WILL HAPPEN!

Freitag, 22. Dezember 2017

Eindeutige Signale auf dem letzten Weg

Vor einem Jahr schrieb ich:
http://letztabent.blogspot.de/2016/11/das-leben-kann-schon-sein.html
Auch dieses Jahr waren wir wieder auf dem großen Christkindlmarkt - und wir waren echt froh, als wir wieder zuhause waren. So viele Leute, so lange in der Kälte herumstehen, der Weg über das historische Pflaster, wo ich Angst habe, dass meine Frau stürzt. Es macht nicht mehr wirklich Spaß. Die Morphindosierung und der zeitliche Ablauf spielen eine ganz wichtige Rolle. Da hilft nur noch, Morphin doch langsam wieder etwas hochfahren, es steht ja Weihnachten vor der Tür, ganz gemütlich zuhause!
Doch von einem Erfolgserlebnis kann ich berichten: Die geliebte Kitchen Aid meiner Frau hatte einen Getriebeschaden (Bild). Es erwachte noch soviel Forscherdrang in mir, dass ich das Gerät erst einmal zerlegte und dann reparierte. Das sind die kleinen Freuden des Alltags, wenn ich sonst auf immer mehr verzichten muss. Dem neuen Jahr sehe ich skeptisch entgegen, wünsche aber allen ein frohes Fest und guten Rutsch !

Freitag, 15. Dezember 2017

Kein Fortschritt

Gestern war ich mit meiner Frau beim Onkologen zur Besprechung des letzten CTs! Abgesehen vom weiteren Anstieg des PSA, gibt es unter Xtandi keinen Fortschritt im Krankheitsverlauf, obwohl ich die durchschnittliche Überlebensdauer mit dieser Therapie schon ausgeschöpft habe. Eigentlich sollte ich mich darüber freuen! Aber so wie bei den unterschiedlichen Sichtweisen zu "Glas halbvoll oder halbleer", sehe ich das je nach Stimmungslage verschieden. 2017 war reich an Erlebnissen, für die es sich gelohnt hat, noch zu leben. Oft hatte ich in dem Bewusstsein, es könnte das letzte Mal sein, alle Kräfte dafür mobilisiert. Das mache ich nicht mehr. Auf der Basis der noch vorhandenen Lebensqualität muss ich für 2018 eine neue Zielrichtung für mein Leben suchen. Meine Familie, Freunde und Bekannte werden das schwer verstehen aber vielleicht akzeptieren. So versuche ich erst einmal ein ruhiges Weihnachtsfest.

Dienstag, 5. Dezember 2017

Träume wurden wahr

Nach einem wunderschönen Aufenthalt im verschneiten Kranzbach schafften wir es auch noch, unsere junge Familie mit den Enkeln in der Schweiz zu besuchen.
Dazu gehört traditionell auch ein Gang durch das festlich leuchtende Zürich. Die Krankheit hat das gnädig toleriert, doch nun ist Schluss!
Ich will meine Aktivitäten nicht mit einer Katastrophe beenden und alles lässt sich nicht mit Morphin wegbügeln.
Morgen geht es zum Zahnarzt - oh Schreck - und nächste Woche zum Onkologen ...
Zum bevorstehenden Neuen Jahr sage ich am besten gar nichts!