Dienstag, 24. März 2015

Die Routine der Krankheit

Alle 4 Wochen eine Spritze, die dem Krebs den Appetit an den Knochen verderben soll, alle 3 Monate ein Spritze zur Hormonunterdrückung, alle 6 Monate ein CT. So sieht es zur Zeit bei mir aus.
Beim Gespräch mit den Ärzten habe ich den Eindruck, dass Werte und Bilder zweitrangig sind, wenn ich sagen kann, es geht mir gut. Nicht vergessen: Du wirst "palliativ" behandelt! Da wird eben nur die Krankheit gebremst und versucht zu helfen, wenn es Komplikationen gibt. Ich selbst hatte ja auch schon die Erfahrung gemacht, dass mir (mit gutem Erfolg) geholfen wurde, als ich nur noch mühsam Laufen konnte. Daher ist das Gespräch schnell beendet, es gibt keine Prognosen!
Ist auch gut so, denn draußen warten viele, denen man ansieht, dass es ihnen (schon) schlechter geht.
Besonders freue ich mich aber jedesmal, wenn ich mit dem Fahrrad zu den Terminen fahren kann. Ich fühle mich dann gleich gesünder und bin dankbar für die geschenkte Zeit. Es fühlt sich momentan so an, als wäre auch dieser Frühling nicht der letzte, den ich erleben darf.
Auf dem weiten Krankenhausgelände  gelten meine Gedanken jenen, die in den Zimmern liegen, an denen ich vorbeifahre!


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