Dienstag, 11. August 2015

Bericht aus einer Palliativstation

In einer offenen Runde stellte sich die Leiterin dieser Station:
http://www.kliniken-nordoberpfalz.de/neustadt-3/palliativstation/
gestern vielfältigen Fragen, wie z.B.:
"Wie oft wird nach Hilfe zum Sterben gefragt?" "Fast täglich und das nicht nur von den Patienten sondern auch von den Angehörigen."
Wenn der Patient aber richtig versorgt (vor allem schmerzfrei) ist, werden die Fragen weniger.
Lebensverlängernde Maßnahmen sind ausgeschlossen. Es geht nur um optimale Lebensqualität in der letzten Zeit. Ein Teil der Patienten wird auch wieder entlassen, wenn eine geeignete Lebensform gefunden wurde, die auch außerhalb  der Einrichtung gelebt werden kann.
Die Leiterin berichtete sehr überzeugend und brachte noch viele andere Gedanken zu Leben und Tod.
Leider können nur wenige aller infrage kommenden Patienten so behandelt werden. Es stellt sich die Frage, ob das viele Geld, das für Krebsmedikamente verbraucht wird, um vielleicht noch ein paar Monate Überleben herauszuholen, nicht besser in den Aufbau weiterer Palliativstationen gesteckt werden sollte.
http://www.oberpfalznetz.de/onetz/4693353-118-letzte-station-des-lebens,1,0.html

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