Samstag, 9. September 2017

Raus aus dem Hamsterrad

Liebe Leser, schon oft habe ich versucht, meinen Zustand zu beschreiben. Viele Bilder habe ich hier bemüht, das fing an mit der Burg, die angegriffen wird und zum Schluss helfen die Ritter Zytiga , Xtandi usw.
Dann war das Bild von der Katze, die mit ihrer Beute spielt, und das kleine Boot, welches bei hohem Seegang in Wellenberge und - täler fällt. Heute geht mir das Bild vom Hamsternd durch den Kopf. Tatsächlich hatten wir in meiner Kindheit einmal solch ein Tier. Gerade abends drehte es unermüdlich seine Runden. Heute wird das Bild gerne für Leute im Stress verwendet und wenn es zuviel wird, heißt es:
                                                               Zur Ruhe kommen

Bei https://proskyneo.org/2016/05/raus-aus-dem-hamsterrad/ habe ich gefunden:

Wer kennt es nicht: das Gefühl, in einem Hamsterrad zu laufen. Das Leben wird bestimmt von Anforderungen, Umständen, Sorgen, Arbeit usw. So laufen wir los und das Rad dreht immer schneller. Wir funktionieren einfach. Sehnen uns nach dem Ausstieg und schaffen ihn doch nicht.
Weil ich das ganze Leben lang immer aktiv war, kann auch ich trotz Krankheit das Rad nicht so einfach verlassen! Immer geht es im Kopf herum, was gibt es noch zu tun? Auch wenn mir immer wieder Hilfe angeboten wird freue ich mich, wenn ich es selbst drehen kann, wenn ich etwas geschafft habe. Entscheidend erscheinen mir die Lager des Rades. Sie knirschen und quietschen immer öfter und dann wird es mühsam. Ich muss immer höher steigen, um das Rad wieder in Bewegung zu halten. Meine Ärzte haben mir ja Mittel gegeben, um die Lager zu pflegen. Da hilft z.B. eine Portion Morphin und es läuft wieder. Ich darf das Lager nicht erst schmieren, wenn es knirscht und quietscht. Das macht man bei Motoren ja auch nicht. Also rechtzeitig Morphin, oder was ich sonst noch habe, dann könnte es noch eine Weile laufen. Und, nicht zu viel vornehmen! Trotzdem habe ich Kranzbach gebucht und plane sogar doch noch eine Fahrt an die Nordsee, um dort das mit dem Haus in Ordnung zu bringen. Aber dann hoffe ich, dass das Rad wirklich zur Ruhe kommt ... (2018 ???).

3 Kommentare:

  1. Ich wünsche Ihnen, dass Sie noch Zeit finden ohne Pein dem Auf und Ab der Wellen an der Nordsee zuzusehen. Ferner wünsche ich Ihnen noch Lebensfreude und eine gute Zeit der Vorbereitung. Ihnen den Segen des Buddha Amitabha, im Buddhismus steht er für unendliches Mitgefühl und er ist der Buddha des Todes, der Sterbenden hilft. Sie hatten mal meinen Blog erwähnt (www.psychandresblock.blogspot.com)

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  2. Ich wünsche Ihnen, dass Sie noch Zeit finden ohne Pein dem Auf und Ab der Wellen an der Nordsee zuzusehen. Ferner wünsche ich Ihnen noch Lebensfreude und eine gute Zeit der Vorbereitung. Ihnen den Segen des Buddha Amitabha, im Buddhismus steht er für unendliches Mitgefühl und er ist der Buddha des Todes, der Sterbenden hilft. Sie hatten mal meinen Blog erwähnt (www.psychandresblock.blogspot.com)

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  3. Ihr Blog bietet wirklich gute Gedanken und ich muss lernen, allmählich das Hamsterrad zum Stillstand zu bringen, damit ich mich wirklich damit befassen kann. Das ist ja das Gute an meiner Krankheit, dass sie mir Zeit lässt. Die gilt es aber auch zu nutzen! Danke für Ihre geistige Begleitung!

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