Freitag, 29. August 2014

Zum Thema: Wieviele Jahre?

Am 6.8. habe ich dazu etwas geschrieben. Nun habe ich ein neues Diagramm betreffend Patienten in meinem Zustand gefunden. Quelle: http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Urologische-Klinik-und-Poliklinik/de/patienteninformation/prostatakarzinom/therapie/fortgeschrittenes_PCA/index.html
Ich habe mir erlaubt, hier einmal grob meine Zeitrechnung einzuzeichnen. Demnach würden heute in meiner Gruppe nur noch etwa 85% leben, Ende 2015 wären wir bei 50%, aber hier zeigt sich Fortschritt: Dieser Wert konnte in den letzten Jahren auf 60% angehoben werden! Dann gibt es aber auch noch einen Rest von 20% bei dem die Kurve bis 2018 geht und recht flach wird. Als Ingenieur arbeite und denke ich immer noch gerne in Diagrammen.
Nun haben sich die Forscher hier natürlich die denkbar einfachste Messgröße herausgesucht: Die Zeit bis zum Ableben. Gerade jetzt, wo so viel über Sterbehilfe diskutiert wird, sollte man aber berücksichtigen, dass reine Lebenszeit nicht unbedingt das einzig erstrebenswerte ist. Man müsste die reine Lebenszeit in geeigneter Weise mit der "Lebensqualität" verknüpfen, z.B. messbar mit der Health-Survey Skala: Das „36-item-Health-Survey”-Skala (SF36). Vielleicht wäre ein Parameter wie in der Physik: "Arbeit ist Leitung mal Zeit" zu definieren.
Aber das subjektive Empfinden ist wieder anders: Solange man gesund ist, nimmt man Lebensqualität als selbstverständlich (mir ging es auch so) und da ist der Ingenieur mit seinen Berechnungen am Ende!

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